ZU VIEL AM HANDY – SYMPTOME BEI ÜBERMÄSSIGER NUTZUNG

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Digitaler Burnout und Produktivitätsverluste: Handy-Symptome aufgrund uferlosen Bildschirmzeiten kommen Mitarbeitenden und Unternehmen teuer zu stehen. | Bild: Erstellt von David Breuer Erfolgsupdates mit KI-gestützter Bildgenerierung von Neuroflash

 

Autor: David Breuer

Experte für Digitale Balance & Mentale Gesundheit



Letztes Update: 22.05.2025

DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE:

  • Übermäßige Handynutzung macht krank: Körperliche Beschwerden wie Nackenverspannungen und Augenbelastung nehmen zu – besonders im Arbeitsumfeld mit zusätzlicher Bildschirmzeit.

  • Mentale Erschöpfung durch ständige Erreichbarkeit: Dauerhafter digitaler Input überfordert das Gehirn, stört den Schlaf und erhöht das Risiko für Digital Burnout.
  • Produktivitätskiller im Alltag: Ständige Handy-Unterbrechungen zerstören den Fokus – Deep Work wird zur Rarität, Multitasking zur Selbstsabotage.
  • Führung muss digitale Balance vorleben: Unternehmen tragen Verantwortung für gesunde Digitalstrukturen – mit klaren Regeln, Fokuszeiten und bewusstem Vorbildverhalten.

Smartphones sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken – sie verbinden uns, erleichtern das Arbeiten und bieten unzählige Möglichkeiten. Doch wenn Unternehmen und Führungskräfte zunehmend auf digitale Erreichbarkeit und Flexibilität setzen, zeigt sich immer häufiger die Kehrseite: übermäßige Handynutzung führt zu mentaler Erschöpfung, Produktivitätsverlusten und Konzentrationsstörungen. Ein unterschätzter Treiber ist zudem die Vermischung von beruflicher Nutzung und privatem Konsum. Wann wird die digitale Versuchung zu viel? Und was sollten Unternehmen und Führungskräfte tun?

 

Die Symptome sind oft schleichend, aber deutlich spürbar. Besonders in der Arbeitswelt hat die ständige Erreichbarkeit und der hohe Bildschirmkonsum Auswirkungen auf Leistungsfähigkeit, Zusammenarbeit und mentale Gesundheit. Das Phänomen Handysucht ist nicht zu unterschätzen. Unternehmen und Führungskräfte sind gefragt, eine digitale Balance zu schaffen, um sowohl Produktivität als auch Wohlbefinden zu fördern.

Körperliche Beschwerden durch exzessive Nutzung

Handysymptome 1: Körperliche Beschwerden durch exzessive Nutzung

 

Wer viel am Handy ist, kennt es: verspannter Nacken, müde Augen und schmerzende Handgelenke. Die dauerhafte Nutzung führt zu:

• Nacken- und Rückenschmerzen (Smartphone-Nacken) durch schlechte Körperhaltung

• Ermüdung der Augen durch dauerhaftes Starren auf den Bildschirm

• Hand- und Daumenprobleme durch ständiges Tippen und Wischen

 

Besonders im beruflichen Umfeld, wo bereits viele Stunden am PC verbracht werden, ist diese zusätzliche Belastung gesundheitsgefährdend. Unternehmen sollten daher präventive Maßnahmen anbieten, wie ergonomische Arbeitsplätze, Bewegungspausen und bewusstes Abschalten von digitalen Geräten während und nach der Arbeit.

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Mentale Erschöpfung und psychische Belastung

Dauerhafte digitale Erreichbarkeit kann zu einer permanenten Reizüberflutung führen. Besonders in der Arbeitswelt gibt es eine stille Erwartung, schnell auf E-Mails oder Nachrichten zu reagieren. Das kann zu:

• Erhöhtem Stresslevel führen

• Schlafproblemen durch exzessive Nutzung am Abend beitragen

• Angst, etwas zu verpassen (FOMO – Fear of Missing Out) verursachen

• Geringerer Fähigkeit zur mentalen Erholung führen

 

Führungskräfte sind hier besonders gefragt: Wer Mitarbeitenden rund um die Uhr Erreichbarkeit abverlangt oder selbst ein schlechtes Beispiel gibt, fördert Digital Burnout und schadet der langfristigen Produktivität. Ein gesundes Vorbildverhalten ist essenziell: klare Grenzen setzen, nach Feierabend keine Nachrichten erwarten und bewusst digitale Pausen einbauen.

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Einer der gravierendsten Faktoren für Stress und mentale Erschöpfung: Unser digitaler Überkonsum. | Bild: Erstellt von David Breuer Erfolgsupdates mit KI-gestützter Bildgenerierung von DALLE

Konzentrationsprobleme und Produktivitätsverlust

 

 Ein weiteres großes Problem übermäßiger Handynutzung ist der ständige Aufmerksamkeitswechsel. Besonders im Beruf ist das fatal, denn:

• Jede Unterbrechung kostet Zeit: Studien zeigen, dass es bis zu 23 Minuten dauert, bis man nach einer Ablenkung wieder tief in eine Aufgabe eintaucht und den Idealzustand Flow bzw. Deep Work erreicht.

• Multitasking funktioniert nicht: Wer denkt, er könne mehrere Dinge gleichzeitig tun, hat sich unbewusst eine Aufmerksamkeitsstörung antrainiert.

• Fragmentierter Alltag: Der Tag ist zerstückelt in immer kürzere Sinneinheiten – echtes Deep Work wird immer seltener.

 

Hier macht sich auch die eingangs angesprochene Vermischung von Beruflichem und Privatem bemerkbar. Wer kurz mal seine Whatsapp-Nachrichten checkt, während er parallel seinen beruflichen Aufgaben nachgeht, verliert den Fokus und wird unproduktiv. Unternehmen müssen deshalb ablenkungsfreie Zonen oder Konzentrationszeiten einführen. Führungskräfte sollten Fokuszeiten vorleben und Meetings ohne Handy zur Standardregel machen.

Zwischenmenschliche Beziehungen leiden

Wer am Handy hängt, während andere sprechen, signalisiert: Du bist gerade nicht so wichtig wie mein Bildschirm. Besonders im Arbeitskontext führt das zu:

• Weniger echter Kommunikation im Team

• Fehlender emotionaler Verbindung zu Kollegen und Mitarbeitenden

• Geringerer Empathiefähigkeit, weil das Handy die Aufmerksamkeit absorbiert

 

Führungskräfte sollten hier klare Regeln setzen: Meetings ohne Handys, bewusste Gesprächsführung ohne Ablenkung und eine Unternehmenskultur, die persönlichen Austausch priorisiert. Face to Face. Mit gefühlsechter analoger Verbindung.


David Breuer Erfolgsupdates

 

Digitaler Burnout und Produktivitätsverluste

oder

Digitale Balance und Produktivitätssteigerung?



Unternehmen tragen Mitverantwortung

Digitalisierung und KI hat Prozesse unheimlich beschleunigt. Viele Unternehmen erwarten schnelle Erreichbarkeit und setzen auf ständige digitale Kommunikation – oft ohne sich über die negativen Auswirkungen bewusst zu sein. Dabei entstehen:

• Sinkende Mitarbeitermotivation, weil dauerhafter Input erschöpft

• Steigende Fluktuation, weil Menschen nach Arbeitgebern mit gesünderer Kultur suchen

• Höhere Krankheitsraten, weil Stress und digitale Überlastung krank machen

 

Was Unternehmen tun können:

 

Digitale Balance fördern: Keine Mails nach Feierabend, Fokuszeiten etablieren 

Gesundheitliche Prävention stärken: Augen- und Haltungstrainings anbieten, Workshops und Schulungen um Bewusstsein für Nebenwirkungen des digitalen Arbeitens & Lebens und gesunde Routinen zu schaffen

Führungskräfte sensibilisieren: Eigenes Verhalten reflektieren und bessere Rahmenbedingungen schaffen

Klar kommunizieren, was wichtig ist: Brauchen wir wirklich ständige Erreichbarkeit?

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Reduzierung von Handysymptomen: Checkliste für Unternehmen und Führungskräfte. Für weniger digitalen Burnout und mehr Gesundheit und Produktivität.

Gesundes Gleichgewicht finden: Digitale Balance als Erfolgsupdate

 

 Handys sind nützlich – aber sie dürfen uns nicht kontrollieren. Das gilt in privaten und beruflichen Kontexten. Im Berufsalltag ist ein bewusster Umgang entscheidend. Führungskräfte und Unternehmen haben eine Verantwortung, gesunde digitale Gewohnheiten vorzuleben und Strukturen zu schaffen, die Mitarbeitenden helfen, ihre Aufmerksamkeit zurückzugewinnen. Gleichzeitig sollten Unternehmen bei Neueinstellungen auf Mitarbeitende Wert legen, die selber schon ein gesundes Bewusstsein für Digitalarbeit und Digitalkonsum mitbringen. Mit diesem Recruiting-Kriterium holt man sich mehr gesundes und profitables Verhalten ins Haus.

 

Aus Erfahrung können wir bei Erfolgsupdates.de sagen: Die meisten Unternehmen unterschätzen maßlos wie viel Bildschirmzeit ihre Mitarbeitenden haben und wie uferlos die Anzahl an Arbeitsunterbrechungen sind. Bei Erfolgsupdates.de unterstützen wir Leader und Unternehmen eine gesunde und produktivitätssteigernde digitale Balance zu kultivieren. 

 

Um eine ausbalancierte Arbeitsumgebung zu erschaffen, braucht es zunächst ein Bewusstsein und eine Awareness für das Thema. Eine der vielleicht schmerzhaften, aber wichtigen Ausgangsfragen, der sich alle Beteiligten ohne Schuldzuweisungen stellen dürfen: Habe ich die Kontrolle über mein Handy – oder hat mein Handy die Kontrolle über mich?